Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung –
Dietrich Grabbe
Der Teufel flieht vor dem grossen Reinemachen in der Hölle auf die Erde. Mitten im Sommer wird er steifgefroren von Naturhistorikern untersucht, die ihn wegen seiner Hässlichkeit für eine Schriftstellerin halten. Der Teufel macht sich nun als Generalsupperintendant daran, die Hochzeit der reizenden Liddy zu hintertreiben, und er schafft es, dass schlussendlich der hässlichste der Freier sie kriegt. Nur der versoffene Schulmeister erkennt im Teufel den Teufel und will ihn in einem Vogelkäfig fangen. Nach einer Sauforgie, in der der Schulmeister alle unter den Tisch trinkt, auch den tumben Dichter Rattengift, gelingt es jenem den Teufel mit dem unzüchtigen Duft der Werke Casanovas in den Käfig zu locken. Die bildhübsche Teufelsgrossmutter holt ihren Enkel aber wieder ab. Die Hölle ist wieder sauber.
Am Ende fallen die Schauspieler aus ihren Rollen und der Schulmeister schimpft auf den unfähigen Dichter Grabbe, der auf alle Schriftsteller schimpfe und selber nichts tauge, diese «zwergigte Krabbe». Zum Schluss tritt Grabbe selber mit einer Laterne auf.