Endspiel – Samuel Beckett
Zwei Figuren, Hamm, der Herr, und Clov, sein Diener und Sklave, warten auf das Ende. Hamm ist an den Rollstuhl gefesselt, er kann nicht aufstehen und ist blind. Er ist auf Clov angewiesen, der noch sehen, sich aber nicht mehr setzen kann. Hamm pfeift und Clov kommt. Hamm ist auf das Kommen Clovs angewiesen, Clov auf das Pfeifen Hamms – gegenseitige Abhängigkeiten. Das Warten auf das Ende verkürzen sie sich mit Stegreifspielen.
Zu Hamm und Clov gesellen sich noch Nagg und Nell, die Eltern von Hamm, die in Mülltonnen vegetieren. Die Mutter stirbt irgendwann und Hamm sähe die Tonnen samt Inhalt am liebsten im Meer entsorgt. Hamm und Clov reden und reden, aber es gibt keinen Ausweg, keine Fluchtmöglichkeit. Was bleibt, ist nur noch das Spiel. Hamm und Clov spielen sich das Leben vor.