Woyzeck – Georg Büchner (1813 – 1837)

1813

Am 17. Oktober wird Georg Büchner in Goldau bei Darmstadt geboren.

1816

Zieht die Familie nach Darmstadt, wo der Vater Bezirksarzt wird.

1825

Eintritt ins Darmstadter Gymnasium.

1831

Am November Studium der Medizin an der Universität Strassburg. Büchner wohnt bei dem Pfarrer Jaegelé, mit dessen Tochter Minna er sich 1833 verlobt.

1833

Beginn des Studiums an der Universität Giessen.

1834

Im März gründet er mit Studenten und Handwerkern die Giessner Sektion der «Gesellschaft der Menschenrechte» und verfasst die Flugschrift der «Hessische Landbote» («Friede den Hütten! Krieg den Palästen!»).

1835

Um der drohenden Verhaftung zu entgehen, flieht Büchner nach Strassburg. Das Drama «Dantons Tod» erscheint. Arbeit an der Fragment gebliebenen Erzählung Lenz.

1836

Mit einer Arbeit zum Bau des Nervensystems insbesondere der Flussbarbe wird Büchner im September zum Dr. phil. promoviert. Arbeit an dem Lustspiel «Leonce und Lena» und dem Trauerspiel «Woyzeck». Im Oktober Übersiedlung nach Zürich; Privatdozent an der Universität Zürich.

1837

Ende Januar erkrankt Büchner an Typhus. Er stirbt am 19. Februar.

«Büchner war ein Rebell, Marx ein Revolutionär. Büchner empörte sich über die Zustände, Marx sah sein Denken durch die Zustände bestätigt, Büchner sah den Menschen an sich selber scheitern, Marx übersah den Menschen. Büchner war Realist, er sah im Verhältnis zwischen Armen und Reichen das einzige revolutionäre Element in der Welt. Hinter Marx wird Hegel sichtbar, dessen von Fichte übernommene Dialektik, These, Antithese, Synthese, das Blut stampfende Schreiten des Weltgeistes durch die Zeit.»

Friedrich Dürrenmatt